Veröffentlicht in „Vecernji List“ am 18. Mai 2004 

CHARISMATISCHE Präsentation des Buches „Gebet wirkt Wunder“

P. James in vollbesetzter Konzerthalle 
„Vatroslav Lisinski“

40000 Kunas für das blinde Mädchen Mateija Poje gesammelt 

Von:
MARIO SIROTKOVIC                                                           Hier klicken um Original zu lesen
MARIJANA JAKOVLJEVIC

Vor zwei Tagen gab der bekannte Katholische Charismatische Prediger P. James Manjackal (MSFS) spät abends in der gefüllten Konzerthalle „Vatroslav Lisinski“  einen Scheck über 40000 Kunas an das blinde Mädchen Mateja Poje. Mateja ist eines der neun Kinder der Familie Poje aus Slavonski Brod. Sie wurde durch die Chemotherapie blind.

Geld zu sammeln für Medikamente für Mateja war nicht der einzige Grund weshalb mehrere tausend Menschen sich hier versammelten, sondern sie waren auch zur Präsentation des Buches „Gebet wirkt Wunder“ von P. James Manjackal gekommen. Das ganze Programm sollte eine Kombination von Liedern, Meditation und Gebet zum Heiligen Geist sein. Die populäre Musikgruppe „Apostles of Peace“ (Friedensapostel) aus Madjarevo stellten ihr neues Album „Love of all centuries“ (Liebe aller Zeiten) vor, und sie sangen ihre Lieder um die Gedanken von P. James mit Musik zu unterstreichen.
Msgr. Ivan Seso aus Slavonski Brod, der das Vorwort zum Buch „Gebet wirkt Wunder“ schrieb, lobte das Buch sehr.
Der Autor, P. James sagte: „Ich wurde vom Heiligen Geist geführt als ich dieses Buch schrieb. In dem Buch beschreibe ich wie man Jesus in Seinem Gebetsleben folgen kann. Wenn du Jesus aufrichtig, und vom Herzen anrufst, werden deine Gebet erhört“. P. James erwähnte auch, dass er täglich 50 bis 60 E Mail Botschaften erhält von Kroaten die ihn bitten und einladen nach Kroatien zu kommen. Er versicherte dass er Kroatien liebe und auch das es ihm Leid tut, dass er hier kein volles Programm halten kann. Er betonte dass die Kroaten einen starken Glauben haben und dass deshalb so viele von Gott gesegnet werden. „Wenn euer Land der Europäischen Union beitritt, könnte ganz Europa mit dem Geist Jesu erfüllt werden“, folgerte P. James. Er lud die Kroaten auch zum „Fest für Jesus“ ein, das Pfingsten in Graz in Österreich stattfindet.
Das ganze Programm wurde von der Firma „Laudato“ organisiert.

Pfatter. Der weltweit agierende Prediger Frater James Manjackal aus Südindien hält zurzeit Exerzitien in der Pfarrkirche Pfatter ab, wobei Besucher aus ganz Deutschland das Gotteshaus füllen. Die Teilnahme von Ortsansässigen ist jedoch sehr verhalten, die Pfatterer Pfarrangehörigen stehen dem "Wunderprediger" eher skeptisch gegenüber. Am Dienstag nach der Abendandacht gab der Pater unserer Zeitung ein kurzes Interview.
Die Menschen seien offener für Gott, antwortete Pater James auf die Frage, ob er gegenüber dem Vorjahr eine Veränderung bei den Exerzitienteilnehmern spüre. Man habe keine Angst mehr vor ihm, man wisse nun, dass er ein katholischer Priester sei, der mit Liebe komme und eine Botschaft zu vermitteln versuche - die vom authentischen christlichen Leben, einem Leben in Gehorsam gegenüber dem Wort Gottes und der Kirche. Er sehe sich als Sprachrohr Gottes, der in dieser Eigenschaft auch Heilung von Krankheiten erwirken könne. Diese Gabe Gottes verhelfe 80 Prozent der Hilfesuchenden zu einer Gesundung durch intensive Gebete. Wenn er die Augen schließe, erschienen ihm Namen von Menschen wie auf eine Leinwand geschrieben. Bei manchen Namen sehe er die Teile des Körpers, die krank seien. Bei seinen Exerzitien würden ihm die Heilungen tagtäglich auch bestätigt.
Die Anstrengung des Tages ist Pater James trotz der stundenlangen Vorträge, Gebete und persönlichen Sprechstunden nicht anzusehen. Er wird nach eigenem Bekunden nie müde, auch eine schlaflose Nacht mache ihm nichts aus. Trotz einer dicken Schwellung am Schienbein steht er bei seinen Vorträgen und Exerzitien stundenlang, die Beschwerden hindern ihn nicht am Predigen. Auf die Frage, ob er denn für sein krankes Bein noch keine Heilung von Gott erbeten hätte, antwortete er mit einem klaren Nein. Er nehme sein Leiden an wie Jesus Christus. Gott habe in gerufen, und sein eigenes Leiden sei notwendig für die Sendung.
Vorrangiges Ziel der charismatischen Erneuerung seien nicht Wunder oder physische Heilungen, sondern eine Umkehr zu Gott. Nicht die Politik verändere die Welt, sondern das Gebet. Viele Probleme könnten durch die Hinwendung zu Gott, intensive Gebete und tägliche Gottesdienstbesuche gelöst werden. Orientierungslose suchten heutzutage leider Halt in Naturreligionen wie dem Hinduismus oder in der Esoterik, anstatt sich wieder auf den katholischen Glauben zu besinnen. Den Menschen fehle die Anleitung zum Gebet, sie seien wie Schafe ohne Hirten. Vor allem junge Leute beklagten, dass ihnen niemand den Weg zeige. Seit Jahren versuche er als Prediger, die Christen zur Umkehr zu bewegen, doch es sei noch viel Verkündigung notwendig, so der Pater.

Bereits an den ersten beiden Tagen der viertägigen Exerzitien, die unter dem Motto "Gott ist Liebe - komm und sieh" stehen, predigte der indische Pater James Manjackal vor einem vollen Gotteshaus. Gläubige aus ganz Deutschland waren auch heuer wieder in die ländliche Pfarrei an der Donau gekommen, um den charismatischen Geistlichen, dem auch der Ruf eines Wunderheilers vorauseilt, persönlich zu erleben. 
Am 23. April 1973 wurde Pater James Manjackal zum Priester geweiht. Nach einem Jahr in der Mission arbeitete er als Professor für Psychologie am Seminar in Kerala. Kurz nach einer Teilnahme an einem Gebets- und Heilungsseminar erkrankte er schwer an Nierentuberkulose. ein konvertierter Hindu, der an Jesus glaubte, den schwerkranken Priester, legte ihm die Hände auf und bat Gott um Erbarmen und Heilung für Pater James. Während des Gebetes spürte dieser eine nie gekannte Reinigung, ein starker Schmerz in der Nierengegend zeigte ihm die Heilung an. Pater James war schockiert über das Erlebte. Nach intensiven Gebeten und von starken Selbstzweifeln geplagt erschien ihm Jesus, der ihm den richtigen Weg wies. Gesundet an Körper, Geist und Seele konnte Pater James kurz darauf das Krankenhaus als gesunder Mensch verlassen. Sein großes Anliegen ist es nun, zu predigen und Heilungsdienst zu leisten. 
Aus dem vormals schüchternen, introvertierten jungen Priester ist ein charismatischer Prediger geworden, der in seinen Vorträgen, Missionstagen und Exerzitien versucht, die Neuevangelisierung vor allem auch in Europa voranzutreiben. Allein in Zagreb, in Kroatien, hörten am 9. Februar 2003 über 7 000 Gläubige die Predigt von Pater James, stets sind die Gotteshäuser und Vortragssäle von Österreich bis Irland, von Spanien bis Montenegro gefüllt. Bei den Exerzitien in Pfatter spricht der indische Prediger insbesondere die Bereitschaft zum Vergeben und Verzeihen an, nur dadurch könne eine lebendige und persönliche Beziehung zu Gott entstehen, die zur seelischen und auch zur körperlichen Heilung führe. 
Halt im Gebet suchen 
Pater James fordert die Menschen in seinen Vorträgen auf, sich mit Gott einzulassen und Halt im Gebet zu suchen. In einer Zeit, in der Hass, Neid, Streit und Krieg die Welt regieren, sind die Menschen auf der Suche nach einem Sinn in ihrem Leben. Die Exerzitien zur inneren und auch körperlichen Heilung mit Pater James sollen daher Jung und Alt aus allen Bevölkerungsschichten ansprechen. Der Exerzitientag in Pfatter, die in ein Vormittags- und Nachmittagsprogramm gegliedert sind, werden musikalisch begleitet von Hans und Magdalena Gnann. Pater James berichtet in englischer Sprache, von einer Helferin ins Deutsche übersetzt, aus seinem Leben, liest aus der Bibel vor, predigt, betet und fordert die Gläubigen, Jesus in ihr Leben aufzunehmen - denn dann seien auch Wunder und Heilungen möglich. 
Intensive Gebete 
Der zweite Tag der Exerzitien, der gestrige Mittwoch, stand ganz im Zeichen der Buße. Nach einem sehr intensiven Vortrag am Vormittag bestand am Nachmittag für alle Beteiligten Gelegenheit zur Beichte oder sogar zu einem persönlichen Beichtgespräch mit Pater James. Eine Abendmesse um 18.30 Uhr, die auch am heutigen Donnerstag stattfindet, sowie die Aussetzung des Allerheiligsten und eine kurze Andacht mit Heilungsgebeten beschließen den Exerzitientag. Pater James fordert dabei die Teilnehmer immer wieder zu intensiven Gebeten auf. 
Organisiert wurden diese "Tage der geistlichen Erneuerung" von dem Evangelisationswerk für die Diözese Regensburg, zu dessen Vorstandschaft Pfarrer Gustav Krämer gehört. Dieses 1990 gegründete Werk ist eine Vereinigung innerhalb der charismatischen Erneuerung in der katholischen Kirche, deren Leiter ebenfalls Pfarrer Krämer ist. Die Exerzitien mit Pater James dauern noch bis zum morgigen Freitagnachmittag und werden gegen 13.30 Uhr mit einem feierlichen Abschlussgottesdienst beendet. Nach den Exerzitien in Pfatter folgen zahlreiche Veranstaltungen in Österreich, der Schweiz und Frankreich. Ende des Jahres zieht Pater James Manjackal sein Auftrag zur weltweiten Evangelisierung sogar bis nach Australien.

Pfatter. Heute, Dienstag, starten die Missionstage mit Pater James Manjackal in Pfatter, die bis Freitag dauern. Beginn ist jeweils um 8.30 Uhr in der Pfarrkirche, nach einer Mittagspause findet ab 14 Uhr das Nachmittagsprogramm statt. Am Mittwochnachmittag ist zusätzlich Beichtgelegenheit. Die ersten drei Tage werden um 18.30 Uhr mit einer heiligen Messe abgeschlossen, am Freitag ist um 13.30 Uhr ein feierlicher Abschlussgottesdienst vorge sehen. Diese "Tage Geistlicher Erneuerung" sind nach Aussage von Pfarrer Krämer nicht nur für viele Auswärtige, sondern für die ganze Pfarrgemeinde ein Angebot der Gnade. Jeder ist eingeladen, ganz oder teilweise teilzunehmen. Auch Kuchenspenden für Dienstag mit Donnerstag sind willkommen.